
Kronen Zeitung
BUNDESLIGA IM TICKER
LIVE: Salzburg gibt den Ton an, aber WAC führt
27. Runde in Österreichs Bundesliga: FC Red Bull Salzburg empfängt den Wolfsberger AC. Wir berichten live (siehe Ticker unten). Derzeit steht es 0:1.
Hier der LIVETICKER:
Red Bull Salzburg will den Druck auf Titelverteidiger und Tabellenführer Sturm Graz im Meisterrennen der Fußball-Bundesliga hochhalten. Die Salzburger empfangen am Mittwoch den zuletzt ebenfalls im Hoch befindlichen Cupfinalisten WAC, gegen den sie eine starke Bilanz vorzuweisen haben. Der Rückstand des ersten Sturm-Jägers beträgt sechs Runden vor Schluss fünf Zähler. Mit einem Sieg in Wals-Siezenheim würde aber auch Wolfsberg an den Bullen vorbeiziehen.
Salzburg ist erstmals seit August in den Top zwei der Liga zu finden. Ob der engen Konstellation wollte Trainer Thomas Letsch nichts von Pflichtsiegen im nun anstehenden Doppel gegen den viertplatzierten WAC wissen. „Wir müssen hier schon noch von den Top vier sprechen, die alle versuchen Plätze gutzumachen“, meinte der Deutsche. „Wir müssen uns auf einen sehr starken Gegner einstellen. Wenn du im Cupfinale stehst und auf Tuchfühlung zur Tabellenspitze bist, hast du viel richtig gemacht.“
Gloukh vor Comeback
Auch der Vizemeister wirkte unter Letsch zuletzt gefestigt. Das 1:2 im Showdown am 13. April gegen Sturm war die einzige Niederlage in zehn Ligapartien seit dessen Amtsübernahme im Winter. „Wir haben nur Einfluss auf unsere eigenen Spiele“, sagte Letsch über das Titelrennen. „Für mich war wichtig, dass wir nach der unnötigen Niederlage eine starke Reaktion gezeigt haben.“ Es gelte, nach dem 3:1-Sieg bei der Wiener Austria aber wieder weniger Torchancen zuzulassen. Letsch: „Mir war es zu wild. Die Stabilität wird immer im Vordergrund stehen.“
Den in Salzburg einst geforderten begeisternden Offensivfußball stellt der 56-Jährige nicht an erste Stelle. „Für mich ist nicht entscheidend, ob wir ein Spektakel abziehen, oder ob wir staubig-trocken spielen. Unter dem Strich geht es jetzt darum, Spiele zu gewinnen.“ Gelingt wie Mitte März gegen den WAC ein 1:0-Sieg, wäre er „wunschlos glücklich“. Der damalige Torschütze Oscar Gloukh trainiert nach seiner Mandel-OP wieder mit der Mannschaft, ist aber noch kein Thema für die Startformation. „Er ist eine Option für ein paar Minuten“, sagte Letsch.
WAC einer von Salzburgs Lieblingsgegnern
Die Salzburger haben ihre jüngsten fünf Heimspiele gegen den WAC gewonnen, in 13 Partien (inkl. Cup) seit Dezember 2020 sind sie gegen die Kärntner ungeschlagen. Bereits am Sonntag kreuzen die beiden Clubs in Wolfsberg erneut die Klingen. „Das erinnert ein bisschen an frühere Europacup-Zeiten mit Hin- und Rückspiel“, kommentierte Letsch die Ansetzung. „Das hat Charme.“ Sein Club blieb in 23 Heimspielen der Bundesliga-Historie gegen den WAC noch nie ohne Torerfolg.
In der laufenden Saison gab es gegen die Wolfsberger noch kein Gegentor. Dabei ist der WAC mit 52 Treffern hinter Leader Sturm (58) die Torfabrik der Liga – deutlich vor den diesbezüglich drittplatzierten Salzburgern (41). „Sie haben eine klare Struktur und sind spannend besetzt“, warnte Letsch. „Sie spielen vielleicht etwas einfacher, aber sehr klar. Das macht sie stark.“ Es warte ein schweres Spiel, das man gewinnen wolle – ohne ununterbrochen auf die Tabelle zu schauen. „Wenn du dir da den ganzen Tag Gedanken machst, wirst du verrückt“, meinte Letsch.
Bullen für Kühbauer weiter ein „Meisterschaftsfavorit“
WAC-Trainer Dietmar Kühbauer hat die Bullen noch lange nicht abgeschrieben. „Sie präsentieren sich im Frühjahr weit besser als davor, das muss man schon anerkennen“, betonte der Ex-Internationale. „Das ist ein absoluter Meisterschaftsfavorit. Da hängen die Trauben sehr hoch – und trotzdem wollen wir schauen, dass wir Trauben pflücken können. Das geht nur mit einer Topleistung.“
Sein Team kommt mit dem Selbstvertrauen von fünf Pflichtspielen ohne Niederlage, dem Einzug ins Cupfinale und dem jüngsten 5:1-Heimsieg gegen Rapid. „Beide Mannschaften spielen ein super Frühjahr. Es wird wieder ein heißer Fight werden“, meinte Außenspieler Maximilian Ullmann. Mit Alessandro Schöpf fehlt ein anderer früherer ÖFB-Teamkicker weiterhin wegen muskulärer Probleme. Dafür kehrt Innenverteidiger Chibuike Nwaiwu nach seiner Sperre zurück.
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